„Lichtmomente“, so der Titel meines Artikels in der aktuellen Garten + Landschaft zum Studentenwohnheim Spengelhof in München, stehen für mich auch am Neubeginn nach den dunklen Schatten der Pandemie. Noch ein wenig müssen wir durchhalten, zueinander halten, aber das schaffen wir!

 

Ihr Stephan Andres

Wenn Landschaftsarchitektur auf Licht trifft, sollte der Freiraum nach Einbruch der Dunkelheit nicht nur nutzbar bleiben, sondern ein zweites Gesicht zeigen. Dass es sich lohnt, Beleuchtung und Außenraum gestalterisch gemeinsam zu denken, zeigt das 2020 fertiggestellte Projekt des Studentenwohnheims „Spengelhof“ im Münchner Stadtbezirk Freimann zusammen mit den Büros Hirner & Riehl Architekten, Grabner Huber Lipp Landschaftsarchitekten und der Focus–Lighting GmbH.

Der Name ist Programm. NYX, benannt nach der „Göttin der Nacht“ aus der griechischen Mythologie setzt sie Ihre reduzierte Formensprache gekonnt ein um sich wie selbstverständlich ins architektonische Gesamtkonzept der Anlage zu integrieren.

Mit dem Entwurf gelang den Architekten und Designern um Vilhelm Lauritzen ein später Klassiker im Leuchten Design. Sanfte Schwünge und konische Verläufe, die fast spielerisch mit den Bau- und Spielelementen der „Grünen Mitte“ des Spengelhofs in Symbiose gehen und bis in den Farbton harmonieren.

Mit Bedacht ins Projekt geplant führt das Licht in den Abendstunden sicher über den Campus und bietet dabei immer noch genug intime Atmosphäre um bei Dunkelheit im Schatten der Bäume zu verweilen oder „chillig“ am Boule–Platz die Seele baumeln zu lassen.

Eine zentrale Rolle übernehmen dabei Pollerleuchten mit ihrem bodennahen Lichtspiel. Über einen Dämmerungsschalter gesteuert wird die direkte LED Beleuchtung nur dort zugeschaltet, wo und wenn Kunstlicht auch tatsächlich benötigt wird.

Mit einer angenehmen Farbtemperatur und einer geringen Leuchtdichte sorgt die NYX 330 zusammen mit ihren schier grenzenlosen Kombinationsmöglichkeiten für eine behagliche Atmosphäre entlang des Plattenbands und lädt zu Begegnungen an den Sitzgelegenheiten und Treffpunkten ein.

Ein kompakt, gelungenes Beispiel für Nachhaltigkeit im Einklang von Mensch, Technik und Naturschutz.

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